Sorgho ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Zum burkinischen Radsportler siehe Mathias Sorghum flour. Diese sollte nicht mit der wild wachsenden Stammform der kultivierten Sorghumhirse, Sorghum bicolor subsp. Das einjährige Rispengras erreicht Wuchshöhen von 2,50 bis 5 Meter.
Der Pflanzenaufbau ist Mais etwas ähnlich. Aus einem kräftigen Wurzelsystem bilden sich zwei bis drei Triebe. Am etwa 1,5 cm starken, markgefüllten Halm sind die Laubblätter zweizeilig angeordnet. Sorghumhirse stammt aus Afrika und ist dort sowie in Amerika, Asien und Europa in trockeneren, warmen und gemäßigten Klimagebieten als Futtergras verbreitet. Die Standortansprüche der wärmeliebenden und frostempfindlichen Pflanze sind gering, lediglich Staunässe und kalte Böden meidet sie. Die ausgeprägte Trockenheitstoleranz der Sorghumhirse wird gefördert durch die Fähigkeit, das Wachstum bei Trockenheit zu unterbrechen und später wieder aufzunehmen. Dahlberg bis heute weit verbreitet ist.
Sammelpflanze, die Autoren erwägen auch die Möglichkeit des Anbaus. Fundstelle Khashm el Girba, zwischen 3500 und 3000 v. Hier ist neolithische Keramik mit Abdrücken von Sorghumspelzen belegt. Wildpflanzen die Vermehrung verhindern würde, aber die Ernte erleichtert. Vor dieser Entdeckung galten die Funde aus dem Gebiet der Indus-Kultur ca. Hypothese einer ersten Domestikation dort geführt hatte. Inzwischen zeigen Auswertungen von aDNA aus der Fundstelle Qasr Ibrim im südlichsten Ägypten, dass die Domestikation ein Jahrhunderte dauernder Prozess war.
Sorghum wurde in Meroe häufig angebaut, war im Niltal in historischer Zeit aber unbedeutend, wie Isotopenstudien an Mumien belegen. Yams und Reis dienten während der Schiffspassage als Nahrungsmittel für afrikanische Sklaven, die in die neue Welt verschleppt wurden. Dort war es zuerst als Guinea corn bekannt. Ab 1850 wurde sie verbreitet kultiviert und als Süßungsmittel, vor allem in Form von Melasse, gebraucht. Der weltweite Anbau von Zuckerhirse wird ebenfalls statistisch nicht erfasst. Die Anbaufläche in den USA wird auf ca.
Eine weitere Quelle schätzt die Anbaufläche in Indien auf 1. Sorghumhirse ist selbstverträglich und auch als Zweitfrucht im Anschluss an eine Hauptkultur möglich. Sie passt in eine Fruchtfolge mit Soja und Mais, sollte aber nicht nach Tabak angebaut werden. Je nach Standortbedingungen und Anbautermin sind unterschiedliche Sorten erhältlich. Die Aussaat erfolgt in ein im vorangegangenen Herbst gepflügtes Saatbett in eine Tiefe von 2 bis 3 cm bei einem Reihenabstand von 25 bis 50 cm und ca. Anschließend ist eine Rückfestigung des Saatbetts erforderlich.
In den USA wird die Zuckerhirse zunehmend vorgezogen und mit Tabakpflanzmaschinen verpflanzt. Versorgung aus den Bodenvorräten gedeckt und im Rahmen der Fruchtfolgedüngung ersetzt. Nach der Ernte müssen beschädigte Körner herausgereinigt werden, da diese sonst ranzig werden. Kornfeuchte getrocknet und ist so lagerfähig.
Mitte September und Ende Oktober erreicht ist. Sie sollte vor den ersten Nachtfrösten erfolgen. Ein reihenunabhängiger Erntevorsatz am Feldhäcksler ermöglicht eine saubere Ernte. Das Technologie- und Förderzentrum Straubing führt seit 2006 umfangreiche Sortenversuche mit Sorghumhirsen durch. Getestet wurden insgesamt 278 Sorten der Arten Sorghum bicolor, Sorghum sudanense sowie Kreuzungen dieser Arten, die auf 52 unter den Standortbedingungen vielversprechende Sorten reduziert werden konnten. Die beiden Substrate können auch vermischt werden.